Rheinhessen

Anbaugebiete

Weine mit geschützter Herkunft

Deutschland verfügt über 13 Weinanbaugebiete, in denen Qualitätswein erzeugt wird. Die Namen dieser Weinanbaugebiete sind von der Europäischen Union als geschützte Ursprungsbezeichnungen (g.U.) anerkannt. Das heißt, dass Weine, die den Namen der Region tragen, nicht nur zu 100 Prozent aus der Region stammen, sondern auch bestimmte Qualitätskriterien erfüllen müssen. Dazu gehört u.a., dass jeder dieser Weine eine Qualitätsweinprüfung durchlaufen und bestehen muss, was in einer Amtlichen Prüfnummer (AP-Nummer) auf jeder Flasche dokumentiert wird. Zudem muss die Qualitätsstufe auf dem Etikett mit angegeben sein. Was die Besonderheiten der Weine einer bestimmten Region sind, ist nachfolgend für jede Region kurz beschrieben. Die ausführlichen „Produktspezifikationen“ finden Sie hier

Wer also sicher sein möchte, einen deutschen Wein mit geschützter Herkunftsangabe zu erwerben, achtet beim Einkauf darauf, dass die Region auf der Flasche steht. Dies ersetzt gemeinsam mit der Angabe Qualitätswein oder einer anderen Prädikatsstufe die Bezeichnung „geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.)“ oder das entsprechende EU-Siegel auf dem Etikett. 


Rheinhessen

Das größte deutsche Anbaugebiet (26.860 Hektar) zeichnet sich durch eine große Sortenvielfalt aus. Der Riesling ist die wichtigste Rebsorte (18,1 Prozent), gefolgt vom Müller-Thurgau (15,2 Prozent). Bei den Rotweinsorten steht der Dornfelder an der Spitze (12,5 Prozent). Die anderen Sorten – hauptsächlich Silvaner, Grau- und Weißburgunder und Chardonnay sowie Spätburgunder und Portugieser – verteilen sich auf Anteile zwischen 3 und 9 Prozent. Stark im Kommen sind die Burgundersorten - der Anteil der Burgunder-Familie an der gesamten Rebfläche liegt bereits bei mehr als 25 Prozent. Die Weißweine überwiegen im Sortenspiegel mit 71,7 Prozent. Der Silvaner belegt in Rheinhessen die von allen Anbaugebieten größte Fläche (2.098 Hektar); er ist ein typischer Wein der Region Rheinhessen. Der Spätburgunder wird besonders im Raum Ingelheim angebaut. Die Rieslinge insbesondere von der Rheinterrasse bei Nierstein zeichnen sich durch einen seltenen Bodentyp aus, das Rotliegend. Sie sind fruchtig, saftig und haben dank ihrer lebendigen Säurefrische ein gutes Reifepotenzial. Auch im Hügelland gibt es sehr gute Böden, etwa bei Westhofen und Flörsheim-Dalsheim. Die Böden sind oft kalkhaltig oder bestehen aus Sedimenten (Löss, Lösslehm, Sand). Vereinzelt gibt es Schiefervorkommen (Bingen). Meist werden Hanglagen bewirtschaftet, bei Nierstein und Bingen gibt es weltbekannte Steillagen.

Weitere Informationen zum Anbaugebiet


Regionaltypische Rezepte

Gebackene Käsefeige

Weinempfehlung:

Portugieser Rosé

Zur Zubereitung

Blech-Dippelappe

Weinempfehlung:

Silvaner trocken oder Riesling trocken

Zur Zubereitung

Entenbrust

Weinempfehlung:

Spätburgunder trocken oder Portugieser trocken, aus dem Holzfass

Zur Zubereitung

Rotweinküchlein

Weinempfehlung:

Winzersekt vom Spätburgunder Weißherbst halbtrocken oder Beerenauslese bis Eiswein

Zur Zubereitung